Maja Ilisch: Die vierte Wand
Seit sie denken kann, lebt Fox mit ihrer Familie nur in diesem Haus. Alle Tage sind gleich, sie bekommen den exakt selben Unterricht, spielen dieselben Spiele, blättern dieselben Bücher durch, in denen nichts steht. Und niemand wundert sich, dass sie nicht älter werden. Doch eines Tages geschieht etwas: Fox bekommt ein Päckchen! Wenn das von außerhalb kam, dann, so beginnt Fox zu denken, gibt es dort auch eine Welt. Fox macht sie auf dem Weg - und landet in einem Haus wie diesem ...
- Für Kinder ab 10 Jahren
- Phantastische Geschichte um Sein und Schein, um Selbst- und Fremdbestimmtheit
- Ein zeitloser und ganz besonderer Roman!
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Fox macht sie auf dem Weg, sie klettert aus dem Fenster und landet in einem Zimmer, das genauso aussieht wie ihres – auch hier steht ein Puppenhaus. Fox erkennt darin ihre Familie. Das kann doch nicht sein?! Erschüttert springt Fox immer weiter, von Haus zu Haus. Sie trifft andere Bewohner und lernt, die richten Fragen zu stellen. Wenn sie genau hinsieht, dann erkennt Fox sogar, dass jedes Haus nur drei Wände hat, wie ein - Puppenhaus. Schließlich nimmt sie all ihren Mut zusammen und wagt den Sprung durch die vierte Wand. Damit hatte die Autorin nicht gerechnet, als sie ihrer Figur Fox ein Buch geschickt hat. Sie ist einigermaßen überrumpelt von diesem Besuch. Doch Fox wird es langsam zu bunt, nur eine Spielfigur zu sein! Sie rebelliert.
Maja Ilisch ist eine Ausnahmeerscheinung in der Kinderliteratur, denn ihr gelingen neuartige Geschichten, in denen große Fragen aufgeworfen und phantasievoll behandelt werden. Nach ihrem beeindruckenden Buch „Unten“ ist auch „Die vierte Wand“ ein idealer Stoff für das Theater. Spannender wird die Frage, welche Rolle wir im Leben spielen und spielen wollen, wohl selten in einem Kinderbuch verhandelt.