Vom Dienstmädchen zum Fräulein vom Amt
von Sibylle Schleicher
Frauenarbeit durch die Jahrhunderte: In einer szenischen Lesung, untermalt von schwarzhumorigen Küchenliedern, erstehen für das Publikum berührende Geschichten in der Geschichte. Gewitzte, provokante und investigative Fragen regen zum Weiterdenken an.
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Dienstmädchen, Wäscherin, Amme, Lumpensammlerin oder Abtrittsanbieterin: Sibylle Schleicher folgt der Frauenarbeit durch die Jahrhunderte. Frauen machen die Hälfte der Weltbevölkerung aus, sie leisten fast zwei Drittel aller Arbeitsstunden, sie erhalten ein Zehntel des Welteinkommens und sie besitzen weniger als ein Hundertstel des Eigentums. "Dienen", so heißt’s schon bei Goethe, "lerne beizeiten das Weib". Und der Dienst war häufig eine erbärmliche Knochenarbeit, die bis heute nicht überall ausreichend gewürdigt wird.
Durch die gekonnte Kombination von Zitaten berühmter Zeitgenossen mit Fakten und Statistiken, nicht zuletzt mit den oft schwarzhumorigen Küchenliedern, erstehen für das Publikum berührende Geschichten in der Geschichte. Gewitzte, provokante und investigative Fragen regen zum Weiterdenken an.
Der Text ist konzipiert für 2 Darsteller/innen, kann aber auch auf ein größeres Ensemble verteilt werden. Die Küchenlieder aus dem 18. und 19. Jahrhundert können mit oder ohne Begleitung, zu zweit oder in kleinen Gruppen gesungen werden.
