Jörn Arnecke
Jörn Arnecke, 1973 in Hameln geboren, ist einer der bekanntesten deutschen Komponisten seiner Generation. Er schrieb Musiktheater u.a. im Auftrag der RuhrTriennale („Unter Eis“ mit Falk Richter, Uraufführung 2007), der Hamburgischen Staatsoper („Das Fest im Meer“ nach John Berger, 2003, sowie „Butterfly Blues“ nach Henning Mankell, 2005) und der Oper Bremen („Kryos“ mit Hannah Dübgen, 2011).
Weitere Aufführungen erklangen an der Bayerischen Staatsoper, am Zürcher Opernhaus und an der Staatsoper Prag. 1995-98 schrieb er das musikalische Märchen „Klingt meine Linde“ nach Astrid Lindgren. 2004 war er Hindemith-Preisträger des Schleswig-Holstein Musik Festivals.
Jörn Arnecke studierte Komposition und Musiktheorie bei Volkhardt Preuß und Peter Michael Hamel an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Zuvor hatte er Kompositionsunterricht bei Wilfried Hiller in München. 1997/98 war er einer der letzten Schüler von Gérard Grisey am Pariser Conservatoire National Supérieur. 1997 war er Preisträger des Kompositionswettbewerbs der Freien und Hansestadt Hamburg zum Brahms-Jahr, 1998 errang er den Förderpreis des Göttinger Symphonie Orchesters.
Jörn Arnecke war Stipendiat der „Studienstiftung des deutschen Volkes“. Er schrieb u.a. Werke im Auftrag der Münchener Biennale, der Expo Hannover und des Brucknerhauses Linz. Am Pariser IRCAM-Institut war er angestellt für das Internet-Projekt „Studio en ligne“. Von 2001 bis 2009 arbeitete als er Teilzeitprofessor für Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, zum Oktober 2009 folgte er einem Ruf auf eine Professur für Musiktheorie und Gehörbildung an die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.
Die Freie und Hansestadt Hamburg verlieh ihm 2003 das Bach-Preis-Stipendium. Stipendien der Bundeskünstlerförderung führten ihn nach Venedig und Olevano Romano bei Rom. Von April bis September 2009 war er Stipendiat am Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia Bamberg. Eine CD mit seinem Orchesterstück „Frage“, gespielt vom Göttinger Symphonie Orchester unter seiner Leitung, erschien bei thorofon; der Mitschnitt seines Musiktheaters „Das Fest im Meer“ ist bei NCA veröffentlicht.
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