Astrell und der Hüter des Waldes - Theater mit Musik
von Sofja Prokofjeva
Für die Bühne bearbeitet von Stefan Schroeder, mit Musik von Tilman Kannegiesser
„Und wer dazu bereit ist, der kann mir helfen - und wer nicht, lässt es!"
Der Zauberer Aljoscha erhält eines Abends einen seltsamen Brief: Astrell, die Prinzessin der Dämmerung, ruft darin alle guten Zauberer zu Hilfe. Ihre Lage sei verzweifelt und große Gefahr drohe allen, wenn ein mutiger Helfer sich nicht rechtzeitig beim Turm von Rengist-ohne-Gedächtnis einfinden würde. Aljoscha zögert nicht lange und tritt sogleich durch die magische Tür, die in die Welt der Märchen führt. Sein vorlauter Kater Wasjka folgt ihm natürlich auf den Fersen. Doch Aljoscha und Wasjka müssen sich ordentlich anstrengen, ehe sie dem Geheimnis von Rengist-ohne-Gedächtnis auf die Spur kommen. Um Rengist und Astrell aus den Fängen des bösen Zauberers Kargor schließlich befreien zu können, braucht Aljoscha die Hilfe vom guten Tantchen Tscherepacha und von Gwen, dem Hüter des Waldes, von Astrell selbst und sogar von Wasjka. Gemeinsam gelingt es den Gefährten, Kargor und seinen Verbündeten, den skrupellosen König, zu besiegen.
Ein Märchen, reich an Motiven, Figuren und Geschichten, das sich wunderbar mit großen Spielgruppen aufführen lässt. Seine Form wirft dabei zugleich ein Licht auf den Inhalt: Die vielen Figuren können ihre märchenhafte Welt nur gemeinsam retten, keine einzelner Held steht hier also im Vordergrund, sondern die gemeinsam vollbrachte Tat.
Zur Musik:
Die Astrell-Musik entstand 2011/12 für eine 6. Klasse an der Freien Waldorfschule Berlin-Kreuzberg. Sie besteht aus zwölf Liednummern und zahlreichen Bühnenmusiken, Szenenzwischenspielen und „Zaubermusiken". Die durchweg tonal gehaltenen, teils mehrstimmigen Lieder sind für geübte Kinder zwischen 10 und 12 Jahren singbar. Die das dramatische Geschehen unmittelbar illustrierenden Instrumentalstücke weisen den wichtigsten Figuren individuelle Motive zu; Wiederholungen und Variationen einzelner Elemente führen wie ein musikalischer Leitfaden durch das Stück. Die farbenreiche Harmonik verlässt ab und zu den durmolltonalen Rahmen und zeichnet intime Stimmungen, in deren Klangwelt sich die Kinder auf der Bühne schnell zuhause fühlen. Die Instrumentalpartien sind für fortgeschrittene Instrumentalschüler oder Erwachsene ausführbar; sie verlangen rhythmische Sicherheit und in einigen Nummern flinke Finger. Die Partitur ist für sechs Spieler konzipiert. Die alternierenden Stimmen für Metallophon/Xylophon bzw. Violine können von einer Person ausgeführt werden, andernfalls erhöht sich die Zahl auf sieben. Die weiteren Instrumente sind Flöte, Altsaxophon (oder Klarinette), Akkordeon, Klavier und Violoncello.
Die Lieder können jedoch ggf. auch ohne die Bühnenmusik aufgeführt werden. Die Erstellung eines Klavierauszuges wäre in Absprache mit dem Verlag möglich.
Verfügbares Musikmaterial:
Partitur und Einzelstimmen (Voc., Fl., Clar., Alt-Sax., Akk., Klav., Metalloph./Xyl., Vl., Vlc.)
Schwierigkeitsgrad Orchestermusik: anspruchsvoll
Komposition: Tilman Kannegiesser
Bearbeitung: Stefan Schroeder
Besetzung: Große Besetzung, mind. 19 Rollen plus Komparsen - Chorlieder für Musikschulen bzw. musikalisch geübte Schulklassen geeignet. Die Instrumentalbegleitung ist sehr anspruchsvoll und muss von sehr versierten Laienmusikern oder Profis übernommen werden.
Frei zur: UA