Bühnenverlag Weitendorf

Bühnenverlag Weitendorf

Titeldetails

Ein Sommer in Sommerby

von Kirsten Boie

Für die Bühne bearbeitet von Robert Koall

Das werden die schrecklichsten Ferien aller Zeiten, da ist sich Martha ganz sicher! Weil Mama einen Unfall im Ausland hatte, muss Papa schnell zu ihr fliegen. Und nun ist niemand da, der sich um Martha und ihre kleinen Brüder Mats und Mikkel kümmern kann. Außer der Oma! Aber bei ihr waren die Kinder noch nie, denn Mama und Papa haben sich ernsthaft mit ihr zerstritten. Darum ist die Oma auch alles andere als begeistert, als die drei plötzlich vor ihrer Tür abgeliefert werden. Außerdem wohnt sie am Ende der Welt, wo es nicht mal ein Telefon, geschweige denn einen Handyempfang gibt. Sie ist auch nicht lieb und nett, wie Omas es sein sollten. Im Gegenteil: Sie hat ein Gewehr! Und sie zwingt die Kinder zur Hausarbeit! Und Mats lässt sie, völlig unverantwortlich, ganz nah am Wasser spielen, wo er doch so leicht ertrinken könnte! Komisch nur, wie schnell Mats und Mikkel sich trotzdem wohlfühlen zwischen den Tieren und Pflanzen auf Omas kleinem Hof. Und selbst Martha muss nach und nach zugeben, dass sie Spaß hat am Marmeladekochen und Motorbootfahren. Als ein Grundstücksspekulant ihre Oma mit unlauteren Mitteln vertreiben will, halten die Kinder zusammen und erleben das wohl größte Abenteuer aller Ferien.

Die behüteten Stadtkinder lernen nicht nur die Freuden eines Sommers auf dem Land kennen, sondern sie erfahren auf neue Weise, was sie alles schon können und was sie sich zutrauen dürfen. Die Oma aus Sommerby ist beileibe keine "Helikopter- Oma", vielmehr verlangt sie den drei Kindern ganz selbstverständlich einiges ab, manchmal sogar gefährlich viel. Beide Seiten lernen während dieser Ferien eine Menge dazu, vor allem, wie köstlich die eigene Freiheit schmeckt und wie befriedigend es sein kann, sie für einen anderen einzuschränken. 

Bearbeitung: Robert Koall
Besetzung: 3 Dame(n) , 4 Herr(en)
Alter: empfohlen ab 6
Uraufführung: 08.03.2020, Junges Schauspiel Düsseldorf, Regie: Juliane Kann


zurück