Siegfried
von Christian Schönfelder / Samuel Penderbayne
Eine Rock-Oper - frei nach Richard Wagner
Komposition: Samuel Penderbayne
Libretto: Christian Schönfelder, frei nach Richard Wagner
Siegfried kennt keine Angst. Eigentlich kennt er sich überhaupt nicht besonders gut aus mit Gefühlen. Nur eines spürt er genau: Ihm ist sterbensfad in diesem einsamen Wald, in dem er zusammen mit seinem Ziehvater Mime lebt. Dabei platzt Siegfried fast vor Kraft und Übermut. Er will endlich in die Welt hinaus. Mime erkennt, dass er Siegfried nicht mehr aufhalten kann und rät ihm listig, seine Stärke in einem Kampf mit dem Drachen Fafner zu beweisen. Der nämlich hütet den größten Schatz der Nibelungen, den Ring, der Allmacht verleiht. Wenn Mime ehrlich ist, hat er Siegfried nur deshalb großgezogen, damit er ihm eines Tages diesen Ring erbeutet. Doch Siegfried erkennt Mimes Absicht und ist nun endgültig bereit, die Welt seiner Kindheit hinter sich zu lassen. Da entdeckt er Brünnhild im Ring aus Feuer. Und befreit sie. Und fühlt erstmals etwas ganz Neues: Ist das Angst? Gar Liebe? Die beiden jungen Menschen, Spielbälle der Götter und gefangen in Intrigen, beschließen, endlich ihre eigene Geschichte zu schreiben!
Dieser Siegfried ist so modern, frech und frisch – aktueller kann Wagners dritte Oper aus dem Ring des Nibelungen bei ihrer Uraufführung im Jahr 1876 eigentlich auch nicht geklungen haben. Dabei ist die Geschichte im Wesentlichen die gleiche und auch viele der altbekannten Motive finden Eingang in Sam Penderbaynes Partitur. Wie sein Protagonist so traut sich auch der Komponist, ganz unverblümt aus dem Vollen zu schöpfen und erschafft einen angenehm kurzweiligen Siegfried, der nicht nur gestandenen Wagner-Fans Freude bereiten dürfte, sondern ganz besonders auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten ist. Wagner zum an- statt abgewöhnen!
Komposition: Samuel Penderbayne
Besetzung: 1 Dame(n) , 2 Herr(en) , Alt, Tenor, Bassbariton
Instrumentierung: E-Gitarre, Percussion (ein Spieler), Drums (ein Spieler), Klavier
Alter: empfohlen ab 14
Uraufführung: 28.02.2024, Luzerner Theater